Bericht Jahreskonzert 2016

Bericht Jahreskonzert 2016

Eine Ode an die Erde
VON MARINA STALDER, 18.03.2016

Auch Feuer rückt beim Jahreskonzert des Musikvereins in den Fokus

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Gemeinsam mit Dirigent Cyrill Schaub heizte der Musikverein Rothrist den Zuhörern im Gemeindesaal Breiten ein. msl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

«Eine Wurst, die vom Frieden träumt, ein vom Regen durchnässter Kuchen – es wird brandheiss, die Funken werden sprühen und die Erde stillstehen», begrüsste Helen Gloor, die durch den Abend führte, das Publikum am Jahreskonzert des Musikvereins Rothrist im Gemeindesaal Breiten. Beim diesjährigen Konzert standen das Feuer und die Erde im Mittelpunkt und ergänzten somit die Elemente Wasser und Luft des letztjährigen Konzerts. Unter der Leitung des Dirigenten Cyrill Schaub entführte der rund 40-köpfige Musikverein die Zuhörer ins warme Kalifornien von Johnny Cash, in Jim Webbs erdigen MacArthur Park, der im gleichen Gebiet in den USA angesiedelt ist und den bereits erwähnten Kuchen beherbergt, ebenso wie ins Bernische zum Liedermacher Mani Matter. Beginnend mit klassischen Brassbandstücken, sorgte der Musikverein, der in der zweiten Stärkeklasse spielt, schnell für gute Stimmung im Publikum. Besonders mit ihren Solos konnten Kornettist Stefan Schlatter und Andreas Dätwyler auf dem Euphonium brillieren. Am Ende der ersten Hälfte des Konzerts wurde noch eine Ode an die Erde gespielt. Diese schwanke wegen uns Menschen stets zwischen Frieden und Krieg. Die Gegensätze der Erde machte der Musikverein Rothrist mit seinen Instrumenten auch musikalisch hörbar.

«Zündhölzli» und Feuerwehrmann

Die beiden Elemente Feuer und Erde wurden vor allem in der zweiten Hälfte des Konzerts ins Zentrum gestellt. Nebst den Flammen und Vulkanen, die die Hitze dekorativ in den Gemeindesaal trugen, kam zur «Löschung» dreier Feuerstellen auch ein vereinsinterner Feuerwehrmann zum Einsatz. Musikalisch sorgte «Rise like a Phoenix» von Conchita Wurst für feurige Momente und «MacArthur Park» für erdige und ruhige Töne. Spätestens als Helen Gloor auch wortwörtlich das «Zündhölzli» entfachte und der Musikverein den Hit von Mani Matter zum Besten gab, sprang der Funken endgültig über. Das Publikum zeigte seine Begeisterung am Ende des Konzerts mit einem lang anhaltenden Applaus.

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